Wenn Sie häufig in sozialen Netzwerken unterwegs sind, haben Sie sicher schon bemerkt, dass vor allem in den letzten Jahren zwei Ausdrücke allgegenwärtig sind: Body Positivity und Body Neutrality. Es gibt keine genaue Übersetzung ins Italienische, aber wie man aus dem Wort „Körper“ leicht erraten kann, handelt es sich um zwei Bewegungen, die mit dem Körper zu tun haben. Im Sinne von Body Positivity und Körperneutralität sollte der eigene Körper akzeptiert und geschätzt werden, auch wenn er nicht den Schönheitsnormen entspricht, die uns ständig von den Medien auferlegt werden, mit dem letztendlichen Ziel, eine integrative Gesellschaft zu schaffen, in der jeder respektiert und vertreten ist.

Die Begriffe „Körper“ und „Positivität“ wurden erstmals in den 1980er Jahren zusammen verwendet. Zunächst lag der Schwerpunkt auf dicken Körpern, deren Rechte von vielen Aktivisten eingefordert wurden. Wenn wir heute über diese Bewegungen sprechen, beziehen wir uns auf den Körper in einem weiteren Sinne und kämpfen für die Bejahung jeder Art von unkonventionellem Körper, also zum Beispiel auch für den von Menschen mit Behinderungen.

Index

Was sie sind

Diese beiden Philosophien sind zwar sehr ähnlich, aber nicht völlig identisch:

  • Im Sinne der Body Positivity sollte jeder Mensch lernen, seinen Körper mit all seinen Mängeln und Unvollkommenheiten zu schätzen;
  • Der Begriff der Körperneutralität – 2015 von Anne Poirier geprägt – weist auf die Notwendigkeit hin, der körperlichen Erscheinung keine Beachtung zu schenken (bis hin zur Körperneutralität). Kurz gesagt, der Körper sollte weder geliebt noch verachtet werden, sondern einfach ignoriert werden, indem man höchstens die vielen Aktivitäten schätzt, die er uns jeden Tag ermöglicht, wie z.B. Gehen, Tanzen, Springen, etc.

Der Ansatz des sozialen Netzwerks

Seit einiger Zeit sind die Themen Body Positivity und Körperneutralität in den sozialen Netzwerken angekommen und spielen dort inzwischen eine wichtige Rolle. Viele Menschen sprechen über sie und tragen dazu bei, diese beiden Philosophien zu verbreiten und zu fördern, sogar unter Prominenten (aber nicht nur).

Da Instagram der „visuellste“ Kanal ist, auf dem Fotos die Protagonisten sind, werden vor allem hier körperbezogene Themen angesprochen. Wenn Sie daran interessiert sind, würde ich Ihnen raten, einen Rundgang durch Instagram zu machen und mit Hilfe von Hashtags zu recherchieren. Normalerweise werden solche Inhalte von #bodypositivity (mit der Abkürzung #bopo) und #bodyneautrality begleitet.

Verwandte Einflussnehmer und Aktivisten

Auch auf Instagram können Sie sich über diese Themen informieren, indem Sie einer Reihe von Influencern und Aktivisten folgen.

Einige der bekanntesten sind:

  • @bellediface;
  • @guyoverboard.

Zu den Schauspielern, Sängern und Models, die sich dieses Anliegen zu eigen gemacht haben und häufig positive Botschaften über Selbstakzeptanz aussenden, gehören:

  • @jameelajamilofficial;
  • @ashleygraha;
  • @lizzo;
  • @matildadeangelis.

Letztere aus Italien postete kürzlich ungefilterte, ungeschminkte Selfies von sich, auf denen sie stolz ihr aknebedecktes Gesicht zeigt.

Verwandte Bücher

Wenn Sie sich Körperpositivität und Körperneutralität zu Herzen genommen haben und mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie am besten Bücher zu diesem Thema. Ich bin bereit, mehrere Titel zu empfehlen, aber bedenken Sie, dass nur wenige davon italienisch sind oder ins Italienische übersetzt wurden; da Body Positivity und Körperneutralität ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten haben, gibt es noch nicht viel Material in unserem Land (obwohl sich das hoffentlich bald ändern wird).

Hier finden Sie eine Liste von Büchern, die sich mit diesem Thema befassen:

  • Belle di faccia: tecniche per ribellarsi e un mondo grassofobico – Chiara Meloni und Mara Mibelli;
  • Wir sind Licht: Die Kraft, Freiheit und Schönheit des positiven Körperdenkens – Laura Brioschi;
  • Ich bin schön – Stella Pecollo;
  • Fettscham: Das Stigma des dicken Körpers – Amy Erdman Farrell;
  • Hunger: die Geschichte meines Körpers – Roxanne Gay;
  • Body Positive Power: Wie man mit Diäten aufhört, Frieden mit seinem Körper schließt und lebt – Megan Jayne Crabbe;
  • Gesundheit in jeder Größe: die überraschende Wahrheit über Ihr Gewicht – Lindo Bacon;
  • Dinge, die niemand dicken Mädchen erzählen will – Jes Baker.

Verwandte Marken

Einige Unternehmen haben beschlossen, diese Bewegungen zu unterstützen, indem sie Menschen, die nicht den klassischen „Schönheitsstandards“ entsprechen, die wir gewohnt sind, als Motive für ihre Werbung auswählen.

Beispiele sind:

  • Asos;
  • Asos;
  • H&M.

Diese Marken (und glücklicherweise auch viele andere heutzutage) bewegen sich zunehmend in Richtung einer offenen und integrativen Kommunikation.